UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE

Gerontopsychiatrie (Station 2)

Zugang zum Klinikgarten von der gerontopsychiatrischen StationAuf der gerontopsychiatrischen Station werden psychische Störungen im Alter diagnostiziert und behandelt. Alterserkrankungen, insbesondere auch seelische Störungen, werden in den nächsten Jahren eine zunehmende Rolle in unserer Gesellschaft spielen.

Gerontopsychiatrische Erkrankungen können sich in unterschiedlicher Ausprägung äußern: sie reichen z.B. von beginnenden leichten Gedächtnis- und Orientierungsstörungen bis zu schweren hirnorganischen Syndromen oder von leichten Verstimmungen und Niedergeschlagenheit bis hin zu einer schweren Depression.

Für depressive Störungen, aber auch für Gedächtnis- und Orientierungsstörungen haben sich in den letzten Jahren Behandlungsformen entwickelt, die zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität auch im Alter führen können. Die Behandlung in unserer Klinik besteht in einer individuell zugeschnittenen Kombination medikamentöser, psychotherapeutischer und sozialpsychiatrischer Maßnahmen.

Erkrankungsbeispiele

Nachlassende geistige Leistungsfähigkeit

Die Abnahme des Gedächtnisses, Störungen der Orientierung, des Denkens, der Urteilsfähigkeit, der Sprache und des geplanten Handelns gelten häufig, insbesondere wenn diese Funktionsstörungen des Gehirns im Alter auftreten, als "normale Altersentwicklung". Dabei liegt in vielen Fällen eine behandelbare Krankheit als Ursache zugrunde, was vielen Betroffenen, und Angehörigen kaum bekannt ist. Mit modernen Diagnoseverfahren lassen sich die Ursachen von Demenzerkrankungen meistens klären und in vielen Fällen abstellen.

 

Depression

Verstimmungen, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Appetitminderung, Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, sozialer Rückzug, aber auch Selbstmordabsichten (Suizidalität) sind nur einige Beispiele für die Krankheitszeichen bei einer Depression im Alter. Eine Behandlung der zu Grunde liegenden körperlichen Ursachen (z.B. Hirndurchblutungsstörungen) und auch eine medikamentöse Einwirkung direkt auf die psychischen Funktionsstörungen des Gehirns ist bei Depressionen im Alter möglich. Eine frühzeitige Therapie mit stimmungsverbessernden und beruhigenden Arzneimitteln kann z.B. bei Suizidalität lebenserhaltend sein. Der Begriff "Psychopharmakon", gemeint ist ein positiv auf die Psyche wirkendes Medikament, ist deshalb angesichts der guten Behandlungserfolge zu Unrecht ein Reizwort. Daneben werden psychotherapeutischen Behandlungsverfahren durchgeführt, mit deren Hilfe es vielen Patienten gelingt, ihre eigenen Fähigkeiten bei Vorbeugung und Bekämpfung von depressiven Symptomen zu mobilisieren .Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere geronto-psychiatrische Ambulanz: Tel.: 0391-67 13483

Letzte Änderung: 30.11.2020 - Ansprechpartner:

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