UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE

CHIMPS-NET

Hilfen für Familien mit psychisch erkrankten Eltern

Das Forschungsprojekt CHIMPS-NET hat das Ziel, die psychische Gesundheit und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit psychisch kranken oder suchkranken Eltern, aber auch die Lebensqualität der Eltern selbst, zu verbessern. Dabei soll die Krankheitsbewältigung innerhalb der Familie unterstützt und Beziehungen zwischen den einzelnen Familienmitgliedern gestärkt werden. Die Familien werden weiterhin in allen Fragen des Alltags unterstützt.

 

An wen richtet sich das Projekt?

Unser Projekt richtet sich an alle Familien mit mindestens einem psychisch kranken oder suchtkranken Elternteil und mindestens einem Kind im Alter von 3 bis 18 Jahren. Auch Alleinerziehende oder erkrankte Eltern, die sich derzeit nicht in psychiatrischer Behandlung befinden (aber eine diagnostizierte psychische Erkrankung haben) können teilnehmen. Das Kind/die Kinder sollte/n im Haushalt der Eltern leben oder regel­mäßigen Kontakt (mindestens 14-tägig) zum erkrankten Elternteil haben.

Was erhalten Sie im Projekt?

Alle Familien bitten wir zunächst zu einem Erstgespräch. In diesem informieren wir Sie über das weitere Vorgehen und beantworten gerne alle Ihre Fragen. Entschließen Sie sich zur Teilnahme, erhalten Sie eine umfangreiche Diagnostik aller Familienmitglieder (bei Kindern unter 10 Jahren führen wir nur ein Gespräch mit den Eltern; bei Kindern ab 10 Jahren führen wir zusätzlich ein Gespräch mit den Kindern selbst).

Basierend auf der gesundheitlichen Situation Ihrer Familie werden Sie einer von drei Gruppen zugewiesen:

  1. Ihre Familie wird zu etwa 8 Gesprächen über 6 Monate eingeladen, an denen nach dem Erstgespräch in weiteren Gesprächen nur die Eltern, nur die Kinder oder alle Familienmitglieder teilnehmen
  2. Ihre Familie wird zu drei Familiengesprächen eingeladen, an denen alle Familienmitglieder teilnehmen
  3. Ihre Familie wird zu einem Erstgespräch eingeladen. Im Anschluss nehmen Sie an 5 Gesprächen mit etwa 3-5 anderen Familien teil. Am Ende wird Ihre Familie zu einem individuellen Anschlussgespräch eingeladen.

Nach dieser Gruppeneinteilung entscheidet ein Zufallsprinzip darüber, ob Ihre Familie die jeweilige Intervention erhält oder ob Ihre Familie Teil der „Kontrollgruppe“ wird. Dies bedeutet, dass Sie die übliche Routineversorgung erhalten.

Nach 6, 12 und 18 Monaten bitten wir Sie erneut Fragebögen auszufüllen und an diagnostischen Interviews teilzunehmen. Nach Abschluss des Projektes erhalten alle Familie eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro, wenn diese zu allen vier Messzeitpunkten an allen Befragungen teilgenommen haben.

Sind Sie Interessiert?

Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:


 

Letzte Änderung: 07.07.2021 - Ansprechpartner:

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