Ergotherapie wird in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin in allen Bereichen angeboten: im akut-psychiatrischen, geronto-psychiatrischen, tagesklinischen, psychosomatischen Bereich, sowie im Bereich der ambulanten Psychiatrie. Diese Bereiche werden von fünf Ergotherapeutinnen betreut. Hauptanliegen der Ergotherapie (Anleitungs- und Gestalttherapie) ist es, mit Hilfe von handwerklichen und gestalterischen Techniken bestimmte Fähig- und Fertigkeiten zu fördern. Ausgangspunkt für die ergotherapeutische Behandlung ist der momentane Zustand des Patienten. Das Therapieprogramm umfasst: Arbeiten mit Ton, Seidenmalerei, Korbflechten, Specksteinbearbeitung, verschiedene Maltechniken, Papier- und Pappearbeiten, Holzarbeiten u.a. Die Auswahl einer Technik erfolgt in Absprache zwischen Therapeutin und Patienten.

Die Ergotherapie der Klinik erfolgt in verschiedenen Therapieformen

1. Einzeltherapie
   Bei Patienten, die auf Grund ihrer Erkrankung größere Defizite in verschiedenen Bereichen haben, findet eine individuelle, intensive Förderung statt, um so die Eingliederung in die Gruppe zu ermöglichen.
2. Offene Werkgruppe
   Diese Therapie findet in der Gruppe statt, wobei die Patienten sich mit unterschiedlichen Techniken auseinandersetzen, um so Konzentration, Ausdauer, Handlungskompetenzen, Belastbarkeit zu verbessern.
3. Projektgruppe
   Hier setzen sich mehrere Patienten im Team mit einer Aufgabe auseinander, um sie gemeinsam zu lösen. Kontakt und Kommunikation kann so gefördert werden, ebenso wie Teamfähigkeit.
4. Ausdruckszentriertes Arbeiten
   Ein Therapiemittel (Material z.B. Ton, Geschichte u.ä.) wird in kreativ-gestalterischer Weise verwendet und dient so als Ausdrucksmittel, als Mittel zur Selbstdarstellung und als Kommunikationsmittel.
5. Haushaltstraining
   Es geht hierbei um die Schulung lebenspraktischer Tätigkeiten, z.B. das Einkaufen, um so die Selbständigkeit im eigenen Haushalt des Patienten zu fördern.

Als alternatives Angebot wird auch das Snoezelen angeboten.

An welchen Therapieformen der Patient teilnimmt, wird in Absprache zwischen Arzt, Patient und Ergotherapeutin entschieden